
Daniel Göttin
seit 1985 wohnhaft in Basel-Stadt
seit 1998 Co-Kurator Kunstprojektraum Hebel_121 Basel mit Gerda Maise
seit 2006 Edition Hebel_121 Basel mit Gerda Maise
Als freischaffender bildender Künstler setze ich mich seit fast 40 Jahren mit architektonischen, räumlich-zeitlichen Situationen auseinander. Anhand architektonisch-räumlicher Vorgaben entwickle ich künstlerische Konzepte zur Artikulation und Verständigung von Raum, Zeit und Ort, und zur Orientierung des Menschen darin. Idee dieser Konzepte ist es, bestehende Raumsituationen zusammen mit künstlerischen Eingriffen zu einer erfahrbaren Einheit zu verbinden. Meine künstlerische Arbeit umfasst vor allem ortsbezogene Installationen und Interventionen, Kunst im öffentlichen Raum, aber auch Objekte, Bilder, Papierarbeiten und Drucke.
Meine installativen Arbeiten verstehe ich als Entwicklung in der zeitgenössischen Kunst, mit einfachen Mitteln und komplexen Bezügen einen temporären realen Ort zu schaffen, um direkte und unmittelbare Wahrnehmung in der Realwelt herzustellen und einen ästhetischen Austausch zwischen Menschen mit unterschiedlichstem Interesse und ‚background‘ und zu ermöglichen. Die Kunst entwickelt sich rasant und in viele Richtungen. Gleichzeitig ist sie spartenübergreifend und zukunftsweisend. Neue Medien spielen eine grosse Rolle, wobei oft eine Verschiebung der Realitäten stattfindet. Meine installativen Arbeiten sind aufgrund des realen Orts konzipiert, was eine direkte temporäre oder auch permanente Verbindung der künstlerischen Intervention mit dem Ort selbst ermöglicht. Intervention und Ort können als einheitliches ästhetisches Erlebnis, als visuell und physisch gleichberechtigter Moment der Begegnung wahrnehmbar werden.
Since 1990, I have examined the interaction between material, space, and visual appearance. I conceive and develop my space installations according to the information that the given spatial situation offers. My interest is the equal dialogue between the already existing and my specific intervention, that makes the space and my intervention visible and perceptible as a new temporary unit in time. For these temporary installations I use common industrial materials and products.
I also examine the visual tension of the work in itself: at the same time examining its reference to – and influence on – architecture and the environment. Basically I am working with clear geometric forms, which I apply to playfully activate the interaction between space, object and observer.
With my mode of practice I like to call the attention on the subjective character of perception. The interaction between my specific intervention and the environment allows an experience of a newly defined perception of space.